Anlässlich des Welt-Alzheimer-Tages
Anlässlich des Welt-Alzheimer-Tages am kommenden Montag, 21. September erklärt Elisabeth Scharfenberg, pflegepolitische Sprecherin:
Die Versorgung von Menschen mit der Alzheimer-Krankheit oder anderen dementiellen Erkrankungen muss dringend verbessert werden. Nach der Bundestagswahl müssen daher schleunigst die Weichen für eine umfassende Pflegereform gestellt werden.
Schätzungen zufolge könnte sich die Zahl Demenzerkrankter bis zum Jahr 2050 auf etwa 2,5 Millionen Menschen verdoppeln. Unser Pflege-und Gesundheitssystem ist darauf nicht ausreichend eingestellt. Laut Studien bekommt mindestens die Hälfte aller Demenzpatienten ein Psychopharmakon. Allein ein Drittel erhalten Neuroleptika, also sehr starke Beruhigungsmittel. Diese bergen sehr hohe Risiken, beispielsweise einen Schlaganfall zu erleiden, zu stürzen oder vorzeitig zu versterben. Demenzkranke sind zudem am häufigsten von bewegungseinschränkenden Maßnahmen, etwa Fixierungen am Bett, betroffen. Ruhigstellung statt adäquater Pflege? Das kann nicht unsere Vorstellung einer menschenwürdigen Pflege sein.
Deshalb müssen bei einer Pflegereform folgende Ziele erreicht werden: