Elisabeth Scharfenberg, Mitglied im Deutschen Bundestag

Mitglied im Deutschen Bundestag

Hilfe für Helfer – Flüchtlingsprojekt „WILLKOMMEN MENSCH“ überreicht Vorschläge in Berlin

Zur Grünen Konferenz „Bürgerschaftliches Engagement für und von Flüchtlingen“.

29.01.2016

Dafür, Begegnungsorte zu schaffen, beim Spracherwerb zu helfen und Flüchtlinge beim Einleben in Deutschland zu begleiten setzt sich die Hofer Bürgerinitiative WILLKOMMEN MENSCH in vorbildlicher Weise ein. Auf Empfehlung von Elisabeth Scharfenberg MdB wurde die Hofer Initiative nun zur Grünen Konferenz „Bürgerschaftliches Engagement für und von Flüchtlingen“ nach Berlin eingeladen. Auf der Konferenz wurde zum einen das große Engagement der ehrenamtlich helfenden Bürgerinnen und Bürger gewürdigt. Gleichzeitig wurden Forderungen zur Verbesserung der ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit vor Ort gesammelt.

 

Denn auch die Helferinnen und Helfer brauchen Hilfe. In vielen Flüchtlingsprojekten stoßen die Ehrenamtlichen an ihre Grenzen. Was besser werden muss, davon hat Anne Oertel von WILLKOMMEN MENSCH eine klare Vorstellung. Mehr finanzielle Unterstützung gerade auch für die Koordination der ehrenamtlichen Arbeit sei wichtig, damit Hilfe dort ankommt, wo sie gebraucht wird, so Anne Oertel. Außerdem wünschen sich viele ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, dass ihre Arbeit stärker gewürdigt wird.

 

Im Frühjahr 2015 hat sich WILLKOMMEN MENSCH gegründet. Die ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürger wollten dort helfen, wo Hauptamtliche Unterstützung brauchen und einen Beitrag leisten zur besseren Integration von Flüchtlingen in Hof und Umgebung. „Die Hilfsbereitschaft und die Empathie mit der diese Hofer Initiative den Flüchtlingen entgegen geht, ist eindrucksvoll. Initiativen wie diese tragen dazu bei, dass das deutsche Wort „Willkommen“ heute in der ganzen Welt für eine positives Bild von Deutschland steht“, erklärte Scharfenberg.

 

Die Abgeordnete betonte jedoch auch: „Willkommenskultur beinhaltet auch für diejenigen mit einer Bleibeperspektive schnell Angebote für Spracherwerb, Zugang zu Aus- und Weiterbildung und zum Arbeitsmarkt zu schaffen. Integration ist kein Selbstläufer und es gibt sie nicht zum Nulltarif, vielmehr ist sie eine große gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Gut gemacht ist sie allerdings auch eine Investition in unser aller Zukunft und wird dazu beitragen, die zu erwartenden Lücken auf dem Arbeitsmarkt zu schließen, dann wenn die geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen.“

Tags: Grüne Themen - Oberfranken, Pressearchiv
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